Autor

   Chinz (Christoph Hinz) wurde 1968 in Köln geboren und wohnt heute mit seiner Familie in Varel an der Nordsee.
   Im April 1990 wurde er von der Muse geküsst. Keine 24 Jahre später gründete er einen eigenen Verlag und veröffentlichte sein erstes Buch.
   Er arbeitet als Krankenpfleger, lebt als Musiker und Schriftsteller und bezeichnet sich selbst als gut gelaunten Melancholiker.

   Chinz über seine Motivation zu schreiben (aus "Alzagra"):

   ...Warum schreibe ich?
   Mir hat es oft geholfen, von anderen zu hören oder zu lesen, dass sie ähnliche Probleme haben, dass sich überhaupt doch jemand für die gleichen Sachen interessiert.
   Oft war es eine Befreiung, einfach nur eine Phrase für ein Problem zu finden, das dadurch nicht gelöst aber leichter zu tragen war...  ...
  Das hier wird kein Bestseller, wird nie verfilmt und ich werde hoffentlich nicht berühmt und kann auch demnächst noch in Ruhe in einer Kneipe sitzen und Unsinn schreiben.
   Fernando Pessoa zum Beispiel ist in unseren Breiten nicht gerade berühmt. Wer von Ihnen kennt ihn? Finger hoch! - Hab ich mir gedacht. Die meisten seiner Werke lagen jahrzehntelang in Kisten und wurden erst nach seinem Tod veröffentlicht. Ob er, als er starb, wusste, dass er wunderbare Worte und Phrasen gefunden hatte?
   Mir jedenfalls hat sein „Buch der Unruhe“ in schweren Zeiten sehr viel gegeben. Keine bahnbrechenden Erkenntnisse, keine Antwort auf die Frage „Warum?“, nichts was mich verändert hätte. Aber das Gefühl, dass irgendwo, an einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit, eine verwandte Seele existierte... Manchmal reicht das, um weiter zu gehen.
  Genau das ist meine Hoffnung:
 Mögen drei Menschen eine Phrase in diesem Buch finden, an der sie sich an stürmischen Tagen festhalten können,
  mögen zwei geliebte Menschen lächeln und denken „Ach ja, der Chinz!“,
  oder möge wenigstens einer merken: Ich bin doch nicht der einzige Depp...

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